Schüleraustausch

Myoko Junior High School und OS Zermatt


Zwei Jahre nach der Verschwisterung von Myokokogen und Zermatt hat im November 1999 erstmals ein Kontakt zwischen der Myoko Junior High School und der Orientierungsschule Zermatt stattgefunden.

Über die Sprach- und Kulturgrenzen hinweg verbringen die Jugendlichen fröhliche Tage und schliessen Freundschaften.

Nebst dem Schulbesuch lernen die japanischen Jugendlichen in Begleitung der Zermatter Jugendlichen unser Dorf und seine Umgebung kennen.

Fahrt nach Gornergrat oder Klein Matterhorn, Gletschergrotte, Skifahren auf dem Gletscher, wandern zum Stellisee, Besichtigung des Alpinen Museums und der Air Zermatt. Am Ende des Besuches findet ein Abschlussabend mit Darbietungen der Jugendlichen und gemütlichem Beisammensein statt.

Mehrmals durften auch Jugendliche der Schule Zermatt in Begleitung von Lehrpersonen und Schulpräsidentin eine Reise nach Japan machen.

Die Auseinandersetzung mit einer fremden Kultur ist bereichernd für die Jugendlichen, sie können sich in Toleranz und Offenheit üben. Der Austausch unter den japanischen und Zermatter Schulklassen mit den daraus resultierenden Erfahrungen ist sehr wertvoll und bedeutet eine sehr gute Basis für den Tourismus in Zermatt.

Chronik der Schüleraustausche zwischen der Myoko Junior High School und der OS Zermatt



Leonie:
Heute geht’s los! Ich hoffe nach dem langen Flug viele tolle Sachen zu erleben und zu sehen. Unsere drei Stationen – Tokyo, Kyoto und Myoko – werden sicher sehr interessant sein. Auf Tokyo freue ich mich, die Stadt der Superlativen und Gegensätze. Die Kultur, das andere Essen und die speziellen Gewohnheiten werden sicher eine Herausforderung für mich sein. Ich bin froh diese einmalige Gelegenheit zu haben und freue mich dabei sein zu dürfen.

Jasmin:
Dank der Japanreise kann ich verschiedene Kulturen, Landschaften und Städte besichtigen gehen. Ich bin sehr gespannt, wie wir alle mit Stäbchen und mit dem japanischen Essen zurechtkommen werden. Am meisten freue ich mich, die unterschiedlichen Menschen kennen zu lernen. Vielleicht entsteht sogar eine neue Freundschaft. Für mich ist es ein einmaliges Erlebnis diese Reise mit Gleichaltrigen in so jungen Jahren erleben zu können.

Benjamin:
Ich freue mich am meisten auf die Gastfamilie. Mich interessiert es, wie man am anderen Ende der Welt lebt. Ich möchte sehen wie eine japanische Wohnung aussieht. Die Reise werde ich sicher nie vergessen. Auch wie es da so ist und so.

Jonas:
Ich freue mich auf sehr viele Dinge. Das Essen gehört aber eher nicht dazu, da ich Fisch nicht besonders mag. Sushi hingegen liebe ich und ich freue mich schon jetzt darauf. Mal sehen, ob die Sushis aus Zermatt gleich schmecken wie die Sushis aus Japan.

Robin:
Am Komischsten oder besser gesagt am Lustigsten finde ich das coole wc mit Sitzheizung, Musik, etc. Aber auch viele Japaner tragen einen Mundschutz, das finde ich überflüssig.

Gabriel:
Ich erwarte, dass sehr viele Menschen in Tokyo sein werden. Ich freue mich jedoch auf die spektakulären Bauten der Grossstadt und auf die vielen Lichter im Stadtzentrum.

Leonie:
Ich hoffe, dass der Shinkansen schnell fahren wird, dass man viel sieht und dass es wenig schüttelt. Ich bin sehr neugierig und freue mich darauf.

Sonja:
Immer wieder liest man in Berichten über Japan, dass die Leute diszipliniert und sauber sind. Heute habe ich es mit eigenen Augen gesehen und bin überrascht wie diszipliniert und wie sauber das japanische Volk ist! Stellt euch vor, in Tokyo leben 13 Millionen Einwohner, mehr als die gesamte Schweizer Bevölkerung, und trotzdem liegt nirgends ein Papierfetzen, nirgends eine leere Pet-Flasche oder nirgends klebt ein Kaugummi am Boden. Unglaublich!! – So sauber, dass man auf dem Bahnhofsboden Spaghetti essen könnte.

Naoki:
Zermatt liegt in einer Naturlandschaft. Die Autos sind alle elektrisch angetrieben. Zermatt ist ein gutes Dorf. Die Einwohner sind alle fröhlich und nett. Wir haben uns viel Mühe geben müssen, weil wir sprachliche Schwierigkeiten hatten.

Kaito:
Ich war glücklich, dass wir mit den Zermatter Schülern in englischer Sprache und mit Gesten gut kommunizieren konnten. Ich war sehr beeindruckt, dass die Zermatter Schüler alle gut tanzen können. Sie sind gar nicht scheu und haben uns sehr offen angesprochen, worum ich sie beneide. Ich möchte noch länger bleiben.

Mariko:
Die Schüler haben uns sehr positiv und offen angesprochen. Einige Zermatter Schüler haben mir gesagt: „Komm mit mir tanzen“, das hat mich sehr gefreut. Das Dorf Zermatt ist sehr schön. Die Verkäufer im Geschäft, die Lehrer, die Hotelier, die Einwohner von Zermatt, alle waren sehr nett zu uns. Mir hat es sehr gut gefallen.

Chie:
Am Anfang war ich so aufgeregt, weil ich mir Gedanken machte, wie diese Tage ohne Sprach-kenntnisse gehen werden. Inzwischen habe ich gemerkt, dass man sich auch ohne Sprache verständigen kann. Die fröhliche Atmosphäre hat mich glücklich gemacht. Sie waren alle so warmherzig und ich dachte, dass ich in Zermatt wohnen möchte. Am besten hat mir die Party gefallen. Am Anfang konnte ich gar nicht tanzen, aber die Zermatter Schüler haben mich mitgenommen und mir gezeigt, wie man tanzt. Danach habe ich so viel getanzt und war so glücklich.

Katsuhiro:
Zermatt ist ein freundliches Dorf. Bügelskilifte sind gefährlich. Die Elektroautos sind immissionsfrei und sehr leise, aber sehr gefährlich, weil man sie nicht hört, wenn sie von hinten heranfahren. Die Luftseilbahn hat sich sehr stark bewegt. Es hat zu viele steile Wege im Dorf. Hier ist es anders als in Japan.

Asami:
Die Zermatter waren alle sehr nett. Ich war froh, dass ich trotz der sprachlichen Schwierigkeiten kommunizieren konnte. Ich habe mich in der guten Luft sehr wohl gefühlt. Anders als wir Japaner haben die Zermatter alle ihren eigenen Charakter, was ich sehr interessant finde.

Kozue:
Die Tage mit euch werde ich nie vergessen. Ich hoffe, dass auch ihr sie nie vergessen werdet. Ich lebe zwar weit entfernt von euch, ich werde aber bestimmt das Geld sparen, um euch in der Schweiz wieder zu sehen. Kommt bitte alle wieder nach Japan, ich warte darauf. Zum Schluss wünsche ich euch gute Gesundheit und bitte gebt schöne Grüsse von mir an meine Freundinnen in der Schweiz.

Michèle:
Mich hat beeindruckt, dass die Japaner einen strikten Zeitplan haben. Am meisten überrascht war ich von der Gastfamilie, wir konnten uns trotz Sprachschwierigkeiten verständigen. Wenn ich abmache komme ich immer mit Verspätung an, da wären die Japaner nicht erfreut darüber. Es war cool, eine andere Sitte kennen zu lernen und etwas anderes zu essen. Man hatte uns gesagt, man würde in dieser Woche abnehmen, aber nach meinem Gefühl hat man in dieser Woche zugenommen.

Sarah:
Am meisten hat mich beeindruckt, wie diszipliniert die Leute sind, und wie nett und hilfsbereit, sympathisch und zuvorkommend. Sie sind alle sehr pünktlich, bei uns spielt 5 Min. früher oder später nicht so eine wichtige Rolle wie hier in Japan.

Katrin:
Es war eine wunderbare Erfahrung, dass man sich mit wenig Englischkenntnissen, Zeichen und Gesten sehr gut verständigen und anfreunden konnte. Das Leben in Japan wird von Disziplin und Ordnung geprägt. Schon von Kindsbeinen an sind die Leute an die Gemeinschaft angepasst und nicht an sich selbst.

Sven:
Mich hat sehr verwundert, welche Disziplin die Japaner haben, sei es auf der Strasse, in der Schule oder zu Hause. Das Essen ist sehr verschieden von dem in der Schweiz. In Japan ist Zürich nur ein kleiner Vorort von Tokyo. Äs isch än unvergässlichi Wuche gsi. Merci.

Catalina:
Mich hat die Gastfreundschaft, Offenheit und Höflichkeit beeindruckt. Was mich auch noch sehr beeindruckt hat, ist wie man sich mit wenigen Worten verstehen kann.